: Nur ein kleines irisches Dorf?
Neue Funde der Archäologen haben die jahrhundertealte These der Iren widergelegt, die Römer seien niemals auf ihre Insel vorgedrungen. Wie die Sunday Times berichtete, wurden bei Ausgrabungen in Drumanagh, rund 20 Kilometer nördlich von Dublin, die Ruinen eines römischen Kastells entdeckt. Die irische Geschichtsschreibung erwähne die Präsenz von Römern auf der Insel mit keinem Wort, hieß es in dem Bericht.
Frühere Funde, die auf die römischen Invasoren hindeuteten, seien als Importe klassifiziert worden, um den Mythos der Unbesiegbarkeit der keltischen Vorfahren nicht zu zerstören. Dem Bericht zufolge diente das Kastell von Drumanagh als Stützpunkt für Invasionswellen im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus. Während der Ausgrabungen wurden Münzen gefunden, die aus dieser Zeit stammen.
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