: Nur Gutes über Urbanek
Großer Bahnhof für scheidenden Kammer-Geschäftsführer ■ Hier
die drei
köpfe
Der Mann links im Bild war lange Jahre die Angestelltenkammer Bremen, sagte gestern der Mann rechts im Bild, was die Dame in der Mitte mit Freude vernahm. Hans Urbanek, 62 Jahre alt und die Hälfte seines Lebens Geschäftsführer der Angestelltenkammer, wurde gestern mit großem Bahnhof verabschiedet: Zum Empfang hatte der Bürgermeister ins Rathaus geladen. Getreu dem Motto: „Über Scheidende nur Gutes“, wußte Wedemeier zu berichten, daß Urbanek für den Senat einer der wertvollsten, konstruktivsten Gesprächspartner gewesen sei.
Urbanek, der die Interessen von 153.000 Angestellten in Bremen zu vertreten hatte, setzte sich in den 70ern besonders für die Weiterbildung ein. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit war er Richter beim Landesarbeitsgericht und beim Finanzgericht sowie Mitglied des Rundfunkrates bei Radio Bremen. Urbaneks Ende als Geschäftsführer war gekommen, als die DAG bei den letzten Kammerwahlen die Mehrheit an den DGB verloren hatte. „Weh getan“ habe das, wußte Wedemeier (DGB) zu berichten. Sein Satz „Es kommt hoffentlich alles zu seinem Recht“ bezog sich aber auf die viele Zeit, die Urbanek künftig für seine Hobbies hat.
kvr
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