: Null-Diät für Eltern-Kind-Gruppen
Die Abgeordneten der Bremer Bürgerschaft hatten gestern die Gelegenheit, ihre zu erwartende Diätenerhöhung postwendend wieder abzuliefern. Denn vor der Bürgerschaft hatten sich Eltern-Kind-Gruppen eingefunden, die den Abgeordneten die Überweisungsformulare in die Hand drückten. Der geforderte Betrag ist ein symbolischer: die Diätenerhöhung um 124 Mark monatlich soll in Patenschaften für einzelnen Gruppen investiert werden. Forderung der Protestierenden: Die 60 selbstorganisierten Gruppen müssen genausoviel Geld zur Verfügung zu stellen, wie etwa die Kindergärten der Arbeiterwohlfahrt.
Besonders erzürnt die Eltern-Kind-Gruppen, daß sie vom Senat als Teil der Bedarfsdeckung bei Kindergartenplätzen angeführt werden, andererseits aber den Großteil ihrer Betriebskosten selbst tragen müssen. Zusagen bekamen die DemonstrantInnen nicht. Bürgermeister Wedemeier sagte, er wolle sich um die Angelegenheit zu kümmern. och
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