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Nürnberg in Not

Bochum (taz/dpa) – Gesenkten Hauptes schlich Nürnbergs Nationaltorhüter Andreas Köpke 20 Minuten vor Spielende vom Lohrheider Rasen, und sein Trainer, Willi Entenmann, analysierte nach der deftigen 1:4-Schlappe des „Club“ bei Wattenscheid 09 mit betretener Miene: „Die Niederlage können wir wegstecken, den Platzverweis nicht.“ Die erste rote Karte für Köpke in 228 Bundesliga-Einsätzen tat weh. Nur drei Zähler trennen die Franken nach der miserablen Serie von elf sieglosen Spielen von einem Abstiegsplatz. Köpkes Notbremse gegen Lesniak in der 69. Minute führte nicht nur zum Feldverweis des Keepers, sondern auch gleich zum 0:2. Emmerling schoß am ob seines plötzlichen Einsatzes völlig verdatterten Ersatztorwart Kowarz vorbei ins Netz. Nach dem 1:2 durch Wück, der einen wunderschönen Freistoßlupfer des reaktivierten Amateurtrainers Reinhold Hintermaier volley ins Tor hämmerte, hätte in der 83. Minute eigentlich der nächste Torhüter vom Platz gemußt. Schiedsrichter Osmers war jedoch gnädig, die Notbremse von Kowarz brachte nur den Elfmeter zum vorentscheidenden 3:1.

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