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Notting Hill

GB 1999, Regie: Roger Michell; mit Hugh Grant, Julia Roberts, Rhys Ifans u.a.; 123 Min.

Der beliebteste Breitmaulfrosch der Welt ist wieder da! Diesmal treibt sich die Roberts in der alten Welt herum. „Notting Hill“ – ein eher unscheinbarer Titel für einen Film, der aller Voraussicht nach wohl zur erfolgreichsten romantischen Komödie des Jahres avancieren wird – und dabei nicht mal aus Hollywood kommt. Für den britischen Drehbuchautor Richard Curtis ist dies keine neue Erfahrung, denn aus der Feder des Mit-Erfinders von „Mr. Bean“ stammte vor fünf Jahren bereits der weltweite Kassenhit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, der aus Hugh Grant fast einen Star machte (ein Blowjob in Amiland gab ihm dann den Rest).

Grant spielt mit seinem Lausbubencharme und seiner verwirrten Schüchternheit auch diesmal die Hauptrolle und hat als Besitzer eines Second-Hand-Buchladens im altmodisch-idyllischen Londoner Stadtteil Notting Hill eine veritable Begegnung der dritten Art: In William Thackers kleines Geschäft tritt eines Tages eine Frau, deren Gesicht jeder kennt, denn Anna Scott ist die berühmteste Schauspielerin der Welt, erhält eine Gage von 15 Millionen Dollar pro Film und kann dementsprechend nur von einer gespielt werden: Pretty Breitmaulfrosch Julia Roberts. Williams fühlt sich in Annas Gegenwart, wie ein pubertierender Pennäler, er stammelt wirres Zeug und hinterläßt alles andere als einen bleibenden Eindruck auf die Leinwand-Göttin. Ein paar Minuten später aber kippt er dem himmlischen Frosch auf der Straße versehentlich einen O-Saft übers T-Shirt und lädt Anna zum Kleiderwechsel in seine Wohnung ein... Wer schon einmal einen Breitmaulfrosch-Film gesehen hat, weiß wie die ganze Sache ausgeht: Der Mann ist seine Unabhängigkeit los und der Frosch hat einen dicken Bauch.

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