piwik no script img

ausströmendes GasNotstand in Vorort von Los Angeles

LOS ANGELES | Wegen eines Lecks in einem Erdgasspeicher in einem Vorort von Los Angeles hat Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown den Notstand ausgerufen. Seit Mitte Oktober strömten rund 80.000 Tonnen Erdgas aus dem unterirdischen Speicher eines Gasanbieters im Aliso Canyon unweit von Porter Ranch im Nordwesten der Stadt aus – zwischen 30.000 und 58.000 Kilogramm pro Stunde. Tausende Familien mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen, einige Schulen wurden geschlossen. Das Methan kann wegen einer Beimischung von übelriechenden Chemikalien Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Schwindelgefühl und Übelkeit auslösen.

Brown forderte den Anbieter SoCalGas auf, das Leck zu schließen, Gaswerte in der Gegend zu messen, die Sicherheit von Anwohnern und Arbeitern zu gewährleisten sowie alle Kosten zu übernehmen. Eine Unternehmenssprecherin versicherte, dass alles getan werde, um das Leck in mehr als 2.400 Meter Tiefe „schnell und sicher“ zu schließen. Es könne aber noch bis Ende März dauern, bis es komplett abgedichtet sei. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen