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Notruf aus Rigaer StraßePolizei sah keine „Eilbedürftigkeit“

Die Berliner Polizei wehrt sich gegen den Vorwurf, am Montagabend auf einem Notruf aus der Rigaer Straße nicht zeitnah reagiert zu haben. Dort war in einem Hausprojekt ein Bewohner tot aufgefunden worden. Wie eine taz-Journalistin berichtete, die dort zu Besuch war, habe sich trotz mehreren Notrufen die Polizei über Stunden geweigert zu kommen. Dies offenbar aus Angst vor einem Hinterhalt, denn 500 Meter weiter gab es an diesem Abend „Krawalle“ vor der Rigaer Straße 94. Die Polizei erklärte am Donnerstag, bei ihr sei kein Notruf eingegangen. Sie sei um 22:20 Uhr von der Feuerwehr über eine tote Person in dem Haus informiert worden. Es sei also „keine besondere Eilbedürftigkeit gegeben“ gewesen, so dass man „nach Maßgabe freier Dienstkräfte“ jemanden geschickt habe. Um 0:19 Uhr sei eine Streife gekommen, kurz darauf ein Bereitsschaftsarzt erschienen, der amtlich den Tod festgestellt habe. (sum)

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