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■ ATOMKRAFTWERKENotkühlsystem besser als erwartet

Bonn (dpa) — Das Notkühlsystem für deutsche Kernkraftwerke hat mehr Sicherheitsreserven als bisher in Analysen angenommen wurde. Dies ist eines der wesentlichsten Ergebnisse eines zehnjährigen gemeinsam mit den USA und Japan betriebenen Großprojektes in der Reaktorsicherheitsforschung, das rund 880 Millionen Mark kostete. Die Bundesregierung beteiligte sich mit 408 Millionen Mark. Die Wirksamkeit der unterschiedlichen Notkühlkonzepte, die beispielsweise beim Bruch einer Hauptkühlleitung einsetzen sollen, sei auch unter ungünstigsten Bedingungen eindrucksvoll nachgewiesen worden, hieß es. Für das Experiment wurde eine größere Versuchsanlage auf dem Gelände des Großkraftwerks Mannheim errichtet. Bei der Simulation wurden anstelle nuklearer Brennstäbe elektrische Heizstäbe verwendet. Die Sicherheitsreserven seien so groß, daß Kernkraftwerke, wie die Experten betonten, „theoretisch“ mit einer höheren Leistung, statt der üblichen 1.200 also 1.400 Megawatt arbeiten könnten. Doch sei daran für die BRD gedacht, wurde versichert.

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