: Nordpol: Ende gut
Es heißt, Tote kehren niemals wieder. Aber ist das auch wirklich sicher? Die taz nord beobachtet im Totenmonat November die letzten Ruhestätten.
Auf deutschen Friedhöfen kann nicht jeder machen, was er will. Dafür sorgen die „Richtlinien zur Grabgestaltung und Grabpflege, die heute einen hohen Verbindlichkeitsgrad erreicht haben“. Das teilt die Friedhofsgärtner Genossenschaft Hamburg auf ihrer Homepage mit. In den Richtlinien ist zum Beispiel festgelegt, wie mit den „Wechselbeeten“ zu verfahren ist, deren „Blütenfülle“ nach Auskunft der Hamburger Friedhofsgärtner „den leuchtenden Grabakzent“ setzt. Und zwar beträgt die optimale Größe des Wechselbeetes bei Reihen- und Urnengräbern 35, bei Wahlgräbern aber 15 Prozent der Fläche. Für „optische Ruhe auf dem Grab“ sorgen hingegen die „Bodendecker“. Ihr Flächenanteil beim Wahlgrab: 60 Prozent.