Nord-Demo gegen Bildungs- und Sozialabbau : Sternfahrt nach Hamburg
Studierende aus ganz Norddeutschland wollen morgen in Hamburg gegen Sparwut und strukturelle Einschnitte in ihren Hochschulen auf die Straße gehen. Der Protest richtet sich gegen die marktwirtschaftliche Ausrichtung akademischer Lehrstätten – etwa durch die Einführung von Studiengebühren, Studienplatz- und Fächerabbau sowie stärkere Hochschul-Autonomie bei der Studierendenauswahl. Die von streikenden Studierenden der Universität Hamburg organisierte Demonstration steht unter dem Motto „Wissen verbindet“.
Gestern wurde bekannt, dass das Hamburger Universitätspräsidium Strafanzeige gegen denjenigen gestellt hat, der den Protestzug anmeldete. Er war bereits am 16. Januar bei der Besetzung des Büros von Universitätspräsident Jürgen Lüthje dabei und hat sich jetzt wegen Hausfriedensbruchs, Diebstahls und Nötigung zu verantworten.
Indessen haben Studierendevon Kiel bis Göttingen ihre Teilnahme angekündigt. Auch aus der Hauptstadt wollen Unterstützer kommen. Die Gewerkschaften DGB, ver.di und GEW erklärten sich mit dem Protest solidarisch. Bis zu 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Die Auswärtigen wollen schon bei ihrer Sternenfahrt nach Hamburg in Zügen für ihre Belange zu werben.
Der Protestmarsch startet um 13 Uhr auf dem Uni-Campus. Vor der Kunsthalle und auf dem Axel-Springer-Platz gibt es jeweils Zwischenkundgebungen. Den Abschluss soll gegen 17 Uhr die Kundgebung auf dem Campus bilden. wei