: Noch'n Joint Venture: „Interhansa“
Ost-Berlin (dpa) - Die DDR-Fluggesellschaft Interflug und die Lufthansa haben am Dienstag als weiteres gemeinsames Unternehmen die Interhansa Service GmbH gegründet. Die neue Gesellschaft, an der beide Unternehmen mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind, soll in der DDR eine Catering -Infrastruktur aufbauen, die dem internationalen Standard bei der gastronomischen Versorgung der Passagiere an Bord der Maschinen und auf den Flughäfen entspricht.
An den Airports Berlin-Schönefeld und Leipzig sollen neue Betriebe, in Dresden und Erfurt eigene Produktionsmöglichkeiten mit voraussichtlich insgesamt 350 Arbeitsplätzen geschaffen werden. Bereits Anfang des Monats hatten die beiden Luftfahrtgesellschaften die „Interhansa Software GmbH“ gegründet. Weitere Projekte sind geplant. Als Gesellschafter der Interflug GmbH hatte die LufthansaAG im März dieses Jahres eine Minderheitsbeteiligung von 26 Prozent an der DDR-Fluggesellschaft übernommen.
Diese Vereinbarungen über die Gründung deutsch-deutscher Gemeinschaftsunternehmen stehen jedoch immer noch unter einem Genehmigungsvorbehalt der Regierung der DDR bzw. des in der Gründung befindlichen DDR-(Kartell-)Amtes für Wettbewerbsschutz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen