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Noch nicht alle NCR-Manager gekippt

■ AT&T scheiterte mit Antrag/ Interesse am Aufkauf des US-Computerkonzerns bleibt

Dayton (dpa/taz) — Der US-Kommunikationskonzern American Telephone & Telegraph (AT&T) hat es noch nicht geschafft, den gesamten Verwaltungsrat der gleichfalls US-amerikanischen Computerfirma NCR auszubooten. Dies teilte NCR am Montag mit. Allerdings werden vier Spitzenmanager, darunter der bisherige Chef, gegen AT&T- Leute ausgetauscht.

AT&T versucht seit geraumer Zeit, die NCR-Gruppe aufzukaufen, doch dagegen wehrt sich deren Spitzenmanagement. Der Versuch einer Abwahl des gesamten NCR-Verwaltungsrates war am 28. März auf einer außerordentlichen Hauptversammlung unternommen worden. Die Stimmauszählung dauerte fast drei Wochen; statt der erforderlichen 80 Prozent stimmten jedoch nur 52 Prozent der AktionärInnen für das AT&T-Begehren.

NCR hat im 1. Quartal dieses Jahres 1,37 Milliarden Dollar umgesetzt, acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Firma bleibt so angesichts vieler kriselnder Konkurrenten interessant. Der Gewinn ging aufgrund der Kosten der Übernahmeschlacht um zwölf Prozent auf 46 Millionen Dollar zurück.

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