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Noch keine Klärung Daimler-MBB

Bonn (dpa) - Die endgültige Entscheidung der Daimler Benz AG über die Fusion mit dem Münchner Luftfahrt- und Rüstungskonzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) ist weiter offen. Ein Gespräch des Vorstandsvorsitzenden von Daimler Benz, Edzard Reuter, in Bonn brachte am Dienstag abend noch keine Klärung der offenen Fragen.

Daimler hatte an der Forderung der FDP Anstoß genommen, daß bei einer Fusion die Gewinne aus dem militärischen Bereich von MBB mit Verlusten aus der Airbus-Fertigung verrechnet werden sollten. Diese Bedingung war vor allem auf Betreiben von FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff Teil einer Kabinettsvorlage geworden. Das Bundeskabinett war am 7.November wegen der von Bonn erwünschten Fusion zu einer Sondersitzung zusammengetreten und hatte als Voraussetzung für den Einstieg von Daimler bei MBB weitere Milliardensubventionen für den Airbus bewilligt.

An dem Gespräch mit Reuter hatten auch WirtschaftsministerHelmut Haussmann (FDP) und Finanzminister Gerhard Stoltenberg teilgenommen. In der Bonner Koalition sollen am Donnerstag zu diesem Thema weitere Gespräche geführt werden. Die Bundesregierung erwartet von der nächsten MBB-Gesellschafterversammlung und der Daimler -Aufsichtsratssitzung Entscheidungen im Sinne der Kabinettsbeschlüsse.

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