: Noch darf sie hoffen
Die Mazedonierin Latife Vaiti bleibt weiterhin im Ungewissen über ihr Schicksal. Gestern setzte der Petitionsausschuss der Bürgerschaft zum zweiten Mal seine Entscheidung über die Abschiebung der 23-Jährigen aus. Die CDU hatte die Vertagung beantragt. Gegen die Abschiebung von Latife Vaiti (Foto Mitte) demonstrierten gestern am Jungfernstieg ihre MitschülerInnen von der Berufsfachschule für Sozialpädagogik. Sie sammelten weitere Unterschriften, um sie später im Rathaus zu übergeben. Die Mazedonierin sollte schon Ende Oktober abgeschoben werden, ihre MitschülerInnen hatten jedoch eine Petition für sie eingereicht und so einen Aufschub erreicht. „Wir stehen hinter Latife und wollen zeigen, dass sie keine Aktennummer ist“, sagte ihr Mitschüler Andreas Schmidtke. Mittlerweile sind schon mehr als 4.000 Unterschriften für ein Bleiberecht der Schülerin, die seit sechs Jahren in Hamburg lebt, gesammelt worden. Latife Vaiti zeigte sich zuversichtlich: „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.“ SK/Foto: Henning Scholz