: Niemals eine Roulettekugel gerollt
Nichts geht mehr, wenn der Bagger kommt: Statt der Roulettekugel rotiert derzeit die Abrißbirne in den Resten des einstigen Casinos an der Leipziger Straße. In wenigen Tagen wird der Bau verschwunden sein, mit dem die Hauptstadt der DDR einst mondänes Westniveau erreichen wollte. Erst 1991 war das Casino fertiggestellt worden, schon jetzt paßt es nicht mehr in die Pläne der Eigentümer. Die Victoria-Versicherung hat das Ost-Casino teuer an die Difa (Deutscher Immobilienfonds) verkauft. Diese will nach den Plänen des Kölner Architekten Valentin ein neunstöckiges Geschäftshaus mit schwarzer Granitfassade und rotem Marmor errichten. Nobel, nobel. Eröffnung ist 1998. Foto: Rolf Zöllner
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