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Niedersachsen ermittelt gegen SozialbetrügerLand verleiht Fingerabdruckscanner

Im Zusammenhang mit dem möglichen Sozialbetrug von Flüchtlingen in Niedersachsen bleiben Fragen offen. Von rund 300 Verdachtsfällen in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig würden derzeit 119 von einer Sonderkommission bearbeitet, sagte der Leiter des Referats für Flüchtlingsaufnahme, Dirk Verleger.

Während des starken Flüchtlingszustroms 2015 waren auch Flüchtlinge nach Niedersachsen eingereist, die sich mehrfach hatten regis­trieren lassen, um mehr Geld zu bekommen. Genauere Angaben zur Anzahl der Fälle und der Schadenssumme machte der Referatsleiter nicht.

Um Fälle von Doppelidentitäten zukünftig zu vermeiden, will das Land unter anderem Fingerabdruck-Scanner an Kommunen verleihen. Bisher sei das Interesse daran aber durchwachsen. Eine Pflicht soll es nicht geben. (dpa/taz)

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