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■ MediaBazaarNie mehr gesehen

Berlin/Hamburg (dpa) – Noch nie haben die Bundesbürger so viel ferngesehen wie 1995. Die durchschnittliche tägliche Verweildauer vor dem Bildschirm stieg im ersten Halbjahr auf 183 Minuten pro Kopf, wie die ZDF-Medienforschung aufgrund der Messung der GfK-Fernsehforschung Nürnberg errechnete. 1994 hatte jeder Deutsche pro Tag 178 Minuten ferngesehen. Damit wuchs der TV-Konsum aber keineswegs so wie die Zahl der Fernsehkanäle. Im Jahr 1985, als es vielerorts nur drei Sender zu empfangen gab, betrug die Sehdauer bereits 143 Minuten.

Zugenommen hat lediglich das Interesse, am Nachmittag den Bildschirm anzustellen, abgenommen hat aber die Leidenschaft für das Medium Fernsehen in der klassischen Primetime, also am Abend zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr.

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