piwik no script img

Nichtraucher-Volksbegehren erfolgreichBayern begehren Rauchverbot

Über eine Million Menschen stimmen einem Volksbegehren für strengeren Nichtraucherschutz zu. Schwarz-Gelb lässt es auf eine Kraftprobe ankommen.

Rauchen nur noch draußen? Bild: bryan - Lizenz: CC-BY-ND

Die Bayern stimmen voraussichtlich im nächsten Jahr über ein strengeres Rauchverbot ab. Wie das vorläufige Endergebnis zeigt, hat das Volksbegehren für einen schärferen Schutz der Nichtraucher mehr Stimmen als erforderlich erreicht. Wahrscheinlich folgt im ersten Halbjahr Jahr 2010 ein Volksentscheid. Denn der Landtag wird das Volksbegehren aller Voraussicht nach ablehnen.

Das legen zumindest die Äußerungen führender bayrischer Koalitionspolitiker nahe. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Donnerstag, der Landtag werde den Gesetzentwurf des Volksbegehrens nicht übernehmen - seine Partei und der Koalitionspartner FDP hielten ihn für zu radikal. "Einem anstehenden Volksentscheid stellen" will sich auch der bayerische FDP-Fraktionsvize Andreas Fischer.

CSU-Fraktionschef Georg Schmid versuchte die Schlappe für Schwarz-Gelb ins Positive zu drehen und freute sich offiziell, "dass im nächsten Jahr die höchste Staatsgewalt, nämlich das bayerische Volk, das letzte Wort über diese Frage hat".

Knapp 1,3 Millionen Stimmen haben die Rauchverbots-Aktivisten laut vorläufigem amtlichem Endergebnis innerhalb von zwei Wochen gesammelt.

Zehn Prozent der Stimmberechtigen hätten dem Anliegen für einen Erfolg zustimmen müssen, 13,9 Prozent taten dies. Die Initiatoren des Volksbegehrens versuchen die CSU mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Sie fordern, dass von der früheren CSU-Alleinregierung beschlossene strikte Nichtraucherschutzgesetz wieder zu geltendem Recht zu machen. Nach dem im Juli ausgelaufenen Regelwerk gäbe es ein grundsätzliches Rauchverbot in der Gastronomie.

Das Gesetz gestattete allerdings auch die Möglichkeit Raucherclubs einzurichten. Mit dieser Ausnahmeregelung hatten viele Wirte das Verbot umgangen. Deshalb wollen die Initiatoren auch keine Ausnahmen mehr zulassen.

Die seit gut einem Jahr in Bayern regierende schwarz-gelbe Koalition hatte das alte Gesetz gekippt und eine Regelung geschaffen, die mit denen in vielen anderen Bundesländern vergleichbar ist. Damit darf unter anderem in Nebenräumen von Gaststätten wieder geraucht werden.

SPD und Grüne, welche das von der Umweltpartei ÖDP angeschobene Volksbegehren unterstützt hatten, forderten am Donnerstag, Schwarz-Gelb solle das geforderte strengere Gesetz im Landtag abstimmen lassen. "Das Volk hat sich für den Gesundheitsschutz und gegen den Willen von CSU und FDP entschieden", erklärte die SPD-Gesundheitsexpertin Kathrin Sonnenholzer in München. Die grüne Landeschefin Theresa Schopper prophezeite Christsozialen und Liberalen "beim Volksentscheid ihr blaues Wunder", wenn diese auf ihrem Gesetz beharren würden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

21 Kommentare

 / 
  • R
    Rolluc

    Das langfristige Ziel des Nichtraucherschutzgesetzes kann nur die rauchfreie Gesellschaft sein. Warum? Weil es unter Rauchern einen sehr hohen Prozentsatz an Rücksichtslosen gibt. Es ist ein Armutszeugnis für diese Gesellschaft, dass per Gesetzt das erzwungen werden muss, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Rücksichtnahme. Der Schutz vor Belästigung und Gesundheitsgefährdung durch Andere hat ganz eindeutig Vorrang vor dem Recht, der eigenen Sucht nachzugehen.

     

    Liebe Raucherinnen und Raucher, habt ihr euch schon einmal überlegt, wo ihr uns überall mit eurem gesundheitsschädlichen Gestank belästigt und diskriminiert? Man kann kaum die Nase aus der Tür stecken, ohne gleich einen unfreiwilligen Lungenzug zu nehmen.

     

    Das langfristige Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Hürden fürs Rauchen immer weiter angehoben werden, sei es z.B. durch Verteuerung der Tabakwaren oder durch Aufheben der unsinnigen, noch in den derzeitigen Nichtraucherschutzgesetzen enthaltenen Ausnahmeregelungen. Die jetzigen RaucherInnen empfinden das natürlich als Einschränkung. Aber langfristig werden dadurch immer weniger (junge) Menschen mit dem Rauchen anfangen. Und wer gar nicht erst damit anfängt, vermisst auch nichts.

  • TS
    Thomas Sch.

    Es ist eigentlich unbegreiflich, daß bestimmte Menschen offenbar intellektuell nicht in der Lage sind, zu begreifen, daß es in einer Demokratie Rauchern gestattet sein muß, sich selbst zu schädigen, auch gemeinsam mit anderen Rauchern. Und genausowenig, wie jeder das Recht hat, in bestimmte private Klubs einzudringen, hat natürlich auch nicht jeder das Recht in einen Raucherklub zu gehen.

  • T
    TheBastian

    @smokie_smokie_über_alles:

    Bist du ein Fake? Kann ja gar nicht glauben, dass du das ernst meinst.

     

    @Dirk:

    "Als ob es in Deutschland, oder auch in Bayern, keine anderen Probleme gäbe ..."

     

    Willst du etwa andere Menschen gängeln, indem du vorschreiben möchtest, was auf die politische Agenda kommt und was nicht? Ich finde, es soll doch jeder selbst wissen, wofür er sich einsetzt, oder?

  • ER
    Ehemalige Raucherin

    Es ist wirklich schade, dass das freie Äußern meiner Meinung: "ich bin froh um dieses Gesetz." - zu solch einem Ausmaß an Wut führen kann.

     

    Das Nichtraucherschutzgesetz ist ein wichtiger Beitrag, damit unsere Kinder nicht mehr ganz so offen in ihrer Blindheit in die Sucht laufen wie wir das alle getan haben.

    Und wie wir Raucher bzw. Ex-Raucher wissen: Rauchen ist eine Sucht - niemand zahlt freiwillig so viel Geld, steht in der Kälte, stinkt...

     

    Für mich persönlich bedeute der Nichtraucherschutz eine Hilfe, damit ich nicht rückfällig werde. Selbst nach über 6 Jahren rauchfreien Lebens gibt es immer noch Momente, in denen die Sucht "zieht"...

     

    Widersprechen möchte ich der Anklage meiner "angelblichen" Intoleranz.

    Zum einen gefährdet mein Nicht-Rauchen keinen Raucher und die Idee der Taschenaschenbecher hat sich bei der Mehrheit der Raucher leider noch immer nicht durchgesetzt. Deshalb muss ich mich tagtäglich wundern (den ärgern möchte ich mich nicht), dass viele Raucher die gemeinsame Welt mit den Nichtrauchern so unangenehm mit ihren Rauchresten verschmutzen...

     

    Dennoch wünsche ich mir, dass wir einen respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander pflegen.

  • D
    DocJF

    Es gab mal ein Gut, das "persönliche Freiheit" genannt wurde. Diese sollte da enden, wo die Freiheit oder das Wohlergehen anderer eingeschränkt wird. Man war sogar bereit dafür zu kämpfen. Aber Freiheit setzt mündige, selbstsichere Bürger voraus und macht den anderen Angst. Und Angst schreit nach Staat, Gesetzen und Reglementierungen. So schnell kann's mit der Freiheit zu Ende gehen ...

    Dass Rauchen schädlich ist, ist eine Binsenweisheit. Raucherkneipen gefährden allerdings keine Nichtraucher.

    Als SPD-Mitglied,Arzt und Nichtraucher muss ich jedoch feststellen, dass die größte Gefahr für die Gesundheit aller von angstgesteuerten Gutmenschen und machtgeilen Politikern ausgeht.

  • SS
    So schnell kann's gehen ...Nichtrauchen:

    Nach 20 Minuten Verbesserung der Durchblutung

     

    Nach 8 Stunden verbesserter Sauerstofftransport

     

    Nach 2 Tagen verbesserter Geruchs- und Geschmackssinn

     

    Nach 3 Monaten verbesserte Lungenfunktion

     

    Nach 1 Jahr sinkt das Risiko einer Herzkranzgefäßerkrankung um 50 %

     

    Nach 10 Jahren ist das Risiko an Krebs zu erkranken fast so niedrig wie bei einem Nichtraucher

     

    Nach 15 Jahren hat sich der menschliche Organismus erholt und ist auf dem Stand eines Nichtrauchers

     

    Info by: http://www.raucher.de/

  • DA
    Der alte Fritz

    Die armen und genervten Raucher tun mir einfach nur noch leid.

    Müssen ihrer Sucht föhnen und noch irgendwelche Argumente dafür finden.

    So langsam: GÄHN

    siehe auch Artikel & Kommentare:

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/csu-droht-rache-der-nichtraucher/

    http://www.taz.de/1/debatte/sonntazstreit/artikel/1/ein-rauchverbot-wie-italien/

    http://www.taz.de/1/debatte/sonntazstreit/artikel/1/sind-die-rauchverbote-zu-lasch/

    Vergesst also nicht: Auto rauchen auch, Fett ist auch schädlich, Alkohol erst recht usw, usf.

    Gehört alles verboten ;-)

    Ich bin so frei also rauch ich und mein Gegenüber ist mir schnurzpiepegal. Mit Suff und Fressen gefährde ich jedoch nicht mein Gegenüber.

    Und übrigens, die Rechten haben sich auch am Volksentscheid beteiligt, jedenfalls so ein bisschen. Mei o mei, Raucher zu sein muss schon hart sein.

     

    So langsam wird's echt langweilig.

     

    Lustig fand ich die rauchenden Kollegen, die mit Schrecken das Ergebnis des Volksentscheides heute morgen kommentierten.

    Liebe Raucher, es steht Euch doch frei einen ähnlichen Volksentscheid zu initiieren - PRO RAUCHEN.

    Schaun mer mal, was dann rauskömmt.

    Die Tabaklobby wird's scho richten.

  • N
    nene

    Es ist einfach nur unglaublich, wie sich die Deutschen plötzlich in ihren Rechten beschnitten sehen, wenn sie gezwungen werden, auf andere Rücksicht zu nehmen.

    Nein, die Steuern der Zigaretten decken NICHT die Kosten, die Raucher dem Gesundheitssystem aufbürden.

    Jeder darf weiter rauchen. Allerdings vor der Tür, um auf seine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

     

    Was ist eigentlich so schlimm daran?

    Es geht hier um Rücksicht! Um nichts anderes!

     

    Haben wir etwas gemerkt? Ja! Jeglicher "Vergleich" von wegen Stripbars, Kinofilme etc. ist völliger Blödsinn.

     

    Immer ganz anti-kommerziell sein, aber sich völlig von der Tabakindustrie manipulieren lassen. Glückwünsch zu eurer verqueren Logik, liebe Raucher!

  • A
    abc

    @ yippieyeah

     

    Ist es nicht spannend, wie die offensichtlich rauchenden User im Forum Ihren Beitrag bestätigen? ;-)

  • GR
    genervter Raucher

    Liebe sich hier mal wieder wunderbar aufspielende Nichtraucher,

    es ist ja schön, wenn ihr nicht rauchen wollt, es sei euch unbelassen. Und wenn so viele Menschen offensichtlich ohne Zigarette ein Bier in der Kneipe zu sich nehmen wollen, sei es euch auch unbelassen, dafür Nichtraucherkneipen mit strengem Rauchverbot zu haben. Aber warum in Dreiteufelsnamen müsst ihr deshalb das Rauchen in *jeder* Kneipe verbieten, warum darf es für die Raucher nicht auch Raucherlokalitäten geben? Weil ihr mit euren zarten Nichtraucherlungen, euren Kindern, oder was weiß ich, unbedingt die Freiheit haben müsst, auch da jederzeit ungestört hingehen zu können, auch wenn die Vorlieben und Freiheiten aller anderen dafür eingeschränkt werden müssen?

    Ein Vorschlag: dann lasst uns doch auch gleich… hmm.. zum Beispiel alle Erwachsenenfilme aus dem Fernseh- und Kinoprogammen streichen. Bestimmt gibt es viele von euch, die auch keine Krimis oder Erotik sehen wollen, da sollte man das gleich ganz unbedingt für alle streichen. Und weg mit allen Stripclubs für erwachsene Männer.. ich selbst steh auch nicht drauf, da sollen sich alle anderen danach richten.. und schließlich langt es ja nicht, Örtlichkeiten zum Ausgehen mit Kindern zu haben.. was, wenn man Sie auch mal mit in den Herrenclub nehmen möchte? Eben. Stripverbot und Alkoholverbot für alle, in allen Bars und Kneipen, europaweit!

    Nee, oder?

    Ihr wollt Nichtraucherclubs. Fein. Lasst den Rauchern gefälligst Ihre Raucherclubs, es wird ja keiner gezwungen, hinzugehen!

    Wer jetzt argumentiert, dass Raucher auch im Extraghetto ja der Allgemeinheit zu Lasten liegen, möge folgendes bedenken:

    - Raucher sterben früher und zahlen Steuern wie verrückt. Das dürfte Krankheitskosten locker aufwiegen. Erst nachrechnen, dann meckern und volksbegehren.

    - Raucher, die *unter sich * rauchen wollen, belasten die Allgemeinheit ja wohl weit weniger als ihr mit vielen anderen Dingen. Ich zum Beispiel bin Fahrradfahrer und langsam etwas angenervt von Nichtrauchern, die mir die Zigarette per Gesetz verbieten wollen… um dann die ganze Stadt verpestend mit Ihrem stinkenden Karren zur nächsten Nichtraucherkneipe zu fahren. Glashaus? Steine? Eben. Wer hier Fleisch isst, noch dazu aus nicht-Bio-Produktion, sollte bezüglich des Schadens für die Allgemeinheit ebenso mal ganz hübsch kleine Brötchen backen in der Diskussion.

  • TS
    Thomas Schöffel

    Lieber "yippieyeah",

    jawoll, so macht man das: Die Gegner werden als hektische, nervöse und aggressive Abhängige gebrandmarkt. Natürlich sind sie dann auch noch arrogant und gesgrächlich (!) kaum zugänglich. Werden von Ihnen in eine Linie gestellt mit Alkoholikern und Medikamentenabhängigen. Wissen Sie was ? So haben das die Nazis auch immer gemacht. Viele Dikaturen arbeiten auch heute noch so. Der Gegner, der Andersdenkende, wird dikreditiert, lächerlich gemacht, als krank und dumm hingestellt. Jeder hier in diesem Forum erkennt Ihre Art der Argumentation. Ich weiß nicht, ob Sie hier am richtigen Platz sind.

  • S
    smokie_smokie_über_alles

    ja, also wirklich - wir armen raucher!

    die zigarette ist sehr wohl unser minarett und das rauchen die religion.

    und nichtraucherschutz ist sowieso freiheitsberaubung. wieso bleiben die blöden nichtraucher nicht daheim, wenn sie der qualm stört? und als raucher muss ich ja nun wirklich selber entscheiden dürfen, wen ich wann, wo und wieviel bequalme. und die angestellten in der gastromoie sollen einfach nur froh sein, dass sie überhaupt irgendwo arbeiten dürfen. gesundheitsschutz am arbeitsplatz .... ist doch einfach ein witz.

    auch die verbote in flugzeugen, kindergärten, wartezimmern von ärzten usw. sind einfach voll lächerlich. ICH will das entscheiden! was soll das ganze bürokratische affentheater!!!

    gesundheitsschutz, dass ich nich lache.

     

    ABER WEHE, einer verkratzt mir mein auto, da werd ich zum tier!

  • D
    dirk

    Als ob es in Deutschland, oder auch in Bayern, keine anderen Probleme gäbe ...

  • ML
    Markus Löhn

    Glückwunsch!

    Aber noch ist die Sache nicht gegessen. Die Tabakkonzerne, für die Deutschland einer der größten Märkte ist, werden keine Kosten scheuen, den Volksentscheid zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Denn es ist klar, dass eine solche klare Regelung auch bundesweit austrahlen würde.

    Doch nachdem die Politik jahrelang der Tabaklobby gedient hat, ist es nun an der Zeit, dass die Bürger sich das nicht mehr gefallen lassen.

  • A
    awareness

    Herzlichen Glückwunsch nach Bayern!

    So unglaublich es ist, dass man sich für so

    etwas selbstverständliches wie Nichtraucherschutz so einsetzen muss, so schön ist es, wenn es sich dann letzendlich gelohnt hat! Ich wünschte, wir wären hier in Berlinauch schon so weit. Freiheit heißt niemals anderen gesundheitlichen Schaden zuzufügen!

    Die "Freiheit" des Rauchers seine Umwelt zu schädigen und zu belästigen ist hoffentlich in naher Zukunft nur noch Geschichte.

  • MW
    Michael W.

    In Bayern findet eine Volksabstimmung über

    Verbote statt.Erst eins(rauchen), dann zwei

    (trinken), dann drei( vegetarisch essen)dann vier

    (....)Mal sehen ob die Bayern wirklich für einen

    absoluten Verbotsstaat sind.

  • H
    Hagen

    Einen Volksentscheid auch für Berlin!!!!

  • BB
    Bodo Bender

    "...über's Rauchen..."

    Guter Journalismus fängt bei der Sprache an.

    Nun also auch der Deppenapostroph bei der taz.

    (Als leitender Redakteur würde ich ausrasten.)

    Regel: Der Apostroph wird nicht gesetzt bei Verschmelzung von bestimmtem Artikel und vorangehender Präposition.

    Also richtig: "...übers Rauchen..." (ohne Deppenapostroph)

    Für Deppenaposroph-User: bitte nachlesen (wenn man schon keinen Duden zur Hand hat) bei:

    Sebastian Sick: Der Gebrauch des Apostrophs im Überblick

    http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,283781,00.html

  • A
    Andy

    @yippieyeah

     

    Danke für das so freundlich-herablassende Oberlehrer-Geschwafel.

     

    Eher geht das sprichwörtliche Kamel durch ein Nadelöhr, als ein

    Raucher, der noch ein Restchen Selbstachtung hat, in die Verbotsgastronomie.

     

    Was die Kippen betrifft: Je mehr herumliegen, desto besser, sind sie doch ein deutlicher Indikator dafür, wieviel Freiheitlichkeit noch übriggeblieben ist in einem Staat (vgl. Singapur, ein Land, in dem man nicht begraben sein möchte).

    Lieber steh' ich bis zu den Knien im Abfall, als in einem Gouvernantenstaat zu leben.

     

    PS: Richtig erkannt - es wird schwer werden. Sehr schwer.

  • Y
    yippieyeah

    Der erste Schritt ist gemacht. Dennoch wird es sehr

    schwer werden das Schutzgesetz durchzubekommen.

    Auch die Raucher werden gesamtheitlich davon profitieren obwohl es ihnen aus heutiger Sicht anders erscheint. Leider sehen sich die Raucher als Genießer, sie sind aber Abhängige. Ich wünschte, es wäre anders. Ich würde es ihnen gönnen.

    Ähnlich einem Toilettengang, den man nicht ausführen kann bzw. darf wird der Raucher hektisch, nervös und aggressiv. Leider auch oftmals arrogant und ignorant; gesprächlich kaum zugänglich. Ähnlich den Alkoholikern und Medikamentabhängigen, wozu ich auch die Drogenabhängigen rechne.

    Kenne einige, die sich ein Leben ohne Rauch niemals vorstellen konnten und heute sehr happy sind. Gleichgültigkeit erkennt man oft am Entsorgen von Restkippen und sonstigem Unrat, nicht nur bei Rauchern.

    Wünsche allen ein gutes Miteinander.

  • N
    NIchtraucher

    Ziagretten sind die Minarette der Raucher.