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Nicht nur ans Sparen denken

Betr.: „GEW: Schwachhausen Viertel für Eliteschüler“ und „Hausbesetzung für Erhalt der Schule Lothringer Straße, taz vom 22.2. und 11./12.3.

Warum denkt man eigentlich immer nur ans Sparen und nicht an die Zukunft der Schüler und an das, was für die Schüler am besten ist? Die Schließung der Schule an der Lothringer Straße spart vielleicht eine Menge Geld ein, aber die wichtigsten Dinge werden hier einfach übersehen.

Zum Beispiel wird immer geklagt, dass in den Schulen zu viel Gewalt herrscht. Nun muss man bedenken, dass es in der Lothringer Straße überhaupt keine Gewalt gibt. Hier kennen sich alle und mögen sich, es herrscht ein angenehmes Klima, und das nicht nur zwischen Schüler und Schüler, sondern auch zwischen Schüler und Lehrer.

Nun ist es auch so, dass ein Wechsel auf eine andere Schule den Schülern ziemliche Probleme bereiten würde. Zum Beispiel werden in anderen Schulen ganz andere Anforderungen an die Schüler gestellt. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass die Schüler weder mit den Lehrern noch mit den Mitschülern auskommen werden.

Eine kleine Schule hat den Vorteil, dass sich die Lehrer mehr um die Schüler kümmern und auf ihre Probleme eingehen können. In einer größeren Schule hätte man genau das Gegenteil: Die Schüler würden eher benachteiligt. Die Schule sollte nicht geschlossen werden. Es gibt viel wichtigere Dinge als sparen.

Chryssanthi Angelaki, Eva Hollstein, Alexandrina Eschert, Benjamin Schulze, Christian Raab, SchülerInnen

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