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Archiv-Artikel

Nicht ganz glaubwürdige Empörung

betr.: „Da wird einem Angst und Bange“, Leserbrief von Mehmet Daimagüler, Bundesvorstandsmitglied der FDP, taz vom 11. 11. 04

FDP-Vordenker Daimagüler kritisiert „die SPD-Ikone“ Egon Bahr, weil sie „den reaktionären Vordenkern und Stichwortgebern“ der Jungen Freiheit ein Interview gegeben hat, „als sei das das Normalste der Welt“. Daimagülers berechtigte Empörung würde glaubwürdiger klingen, wenn er und seine ParteifreundInnen ab sofort darauf verzichten würden, der gelegentlich rassistischen, oft reaktionären und immer sexistischen Bild-Zeitung für Interviews zur Verfügung zu stehen, als sei das das Normalste der Welt.

UWE TÜNNERMANN, Lemgo