piwik no script img

Nicaraguas Opposition gespalten

Managua (afp) - Die „Konservativ-Demokratische Partei“ (PCD) Nicaraguas, die im Parlament die größte Oppositionsfraktion stellt, will im Alleingang ihr Glück bei den bevorstehenden Wahlen versuchen. Sie entschied sich am Wochenende gegen einen Beitritt zur „Nationalen Oppositions-Union“ (UNO), einem antisandinistischen Bündnis von zwölf Parteien, und stellte den 37jährigen Rechtsanwalt Eduardo Molina als Präsidentschaftskandidaten auf. Nachdem bereits vor zwei Wochen eine der drei sozialchristlichen Fraktionen die unabhängige Kandidatur ihres Chefs Erick Ramirez angemeldet hatte, bröckelt mit der Entscheidung der Konservativen nach Ansicht von Beobachtern die Oppositionsfront weiter ab. Der gestern nach sechsjährigem Exil zurückgekehrte ehemalige Contra-Führer Roberto Ferrey forderte bei seiner Ankunft einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten der Opposition.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen