: New Yorks Polizei guckt einfach weg
NEW YORK dpa ■ Nach schweren sexuellen Belästigungen zahlreicher junger Frauen im Central Park hat New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani allen Einwohnern sowie den Touristen aus aller Welt versprochen, wieder für die uneingeschränkte Sicherheit in der Naherholungsanlage zu sorgen. Am Wochenende hatten Jugendbanden nach einer Parade zum Nationalfeiertag Puerto Ricos Jagd auf Mädchen und Frauen gemacht, sie mit Wasser bespritzt, ausgezogen, belästigt und einige vergewaltigt. Fast alle der insgesamt 24 Opfer klagten, dass die Polizei nicht energisch eingeschritten sei, sondern Hilferufe weitgehend ignoriert habe. Giuliani kündigte die Bestrafung aller Beamten an, denen ein solches Verhalten nachgewiesen werden könne. Der Bürgermeister sagte weiter, durch Amateur-Videos, die der Polizei vorlägen, habe man einige Täter identifizieren können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen