■ HÜ UND HOTT: Neuestes Angebot: 14 Monate Zivildienst
Osnabrück (afp) — Statt 15 Monaten (CDU/CSU) beziehungsweise 12 Monaten (SPD) Zivildienst macht sich die FDP nun für 14 Monate desselbigen stark. Der verteidigungspolitische Sprecher der FDP, Werner Hoyer, appellierte in einem Interview zuvor an die großen Parteien, mehr Kompromißbereitschaft zu zeigen. Eine Angleichung der Zivildienst- an die Grundwehrdienstdauer bezeichnete Hoyer als schreiende Ungerechtigkeit gegenüber den Soldaten, die nach ihren 12 Monaten damit rechnen müßten, zu weiteren Wehrübungen eingezogen zu werden. Auch das Bundesverfassungsgericht habe aus wohlüberlegten Gründen bei seinem Spruch zum Fortfall der sogenannten Gewissensprüfung als Ausgleich für einen längeren Zivildienst plädiert. Der Berliner Bischof Georg Sterzinsky kündigte unterdessen an, sich auf der momentan tagenden Herbstvollversammlung der Ost- und West- Bischöfe in Fulda für Wahlfreiheit zwischen Kriegs- und Zivildienst einzusetzen. Die Modrow-Regierung habe diese Möglichkeit in der DDR eingeführt, die es bislang in der BRD nicht gibt.
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