Neuer GourmetTrend aus Paris: Fleisch aus dem Automaten:
Kulturschock in Paris: Die für ihre ausgedehnten Mahlzeiten bekannten Franzosen können jetzt Wurst und Steaks aus dem Automaten kaufen, wie die ausgehungerte AP am Sonntag berichtete. Auf der Rue de Charonne im Osten der Stadt haben Florence und Michel Pouzol, die Inhaber der Fleischerei „L’ami Txulette“ nun eine „knallrote Maschine“ installiert. In seinem neuen Kühlautomaten bietet das Paar seine vakuumverpackten Produkte an. „L’ami Txulette“ ist spezialisiert auf Waren aus dem Baskenland. Der neue Automat, an dem die Kunden bar oder mit Kreditkarten bezahlen können, bietet darüber hinaus auch eine große Auswahl an traditionellen Delikatessen wie Entenconfit und Rindercarpaccio. Auch falsche Filetsteaks für 34 Euro pro Kilogramm liegen in einem der Kühlfächer. Die Produkte sind im Durchschnitt etwa 20 Cent teurer als im Laden. Die Wahrheit-Redaktion prangert dieses skandalöse Treiben an: Nachdem – wie unten beschrieben – dem Otto Normalesser die Imbissbuden entfremdet wurden, folgen nun noch die Automaten. Stoppt die Kulinarifizierung!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen