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Neue schwere Kämpfe im Kongo

BERLIN taz ■ In der Stadt Kisangani im Osten der Demokratischen Republik Kongo dauerten gestern schwere Kämpfe zwischen Uganda und Ruanda trotz eines neuen Waffenstillstandsabkommens an. Die Kämpfe zwischen den beiden nominell befreundeten Ländern forderten zahlreiche Opfer unter der kongolesischen Zivilbevölkerung. Sie waren am Montag ausgebrochen, als ein zuvor vereinbarter Abzug der Truppen beider Länder aus Kisangani unter UN-Überwachung beginnen sollte. Ugandische Einheiten versuchen offenbar, den ruandischen Abzug zu nutzen, um ihre Positionen auszubauen. Sie wollen damit verhindern, dass nach dem Truppenabzug die von Ruanda unterstützte kongolesische Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) die vollständige Kontrolle über die Stadt übernimmt. Stattdessen wollen sie Gegner der RCD stärken. Zwei neue kongolesische Anti-RCD-Rebellengruppen sind in letzter Zeit mit Unterstützung Ugandas entstanden, darunter eine unter Führung des ehemaligen zairischen Generalstabschefs Baramoto. D.J.

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