Neue Vorwürfe gegen Padilla

WASHINGTON dpa ■ Der seit zwei Jahren in den USA festgehaltene mutmaßliche Al-Qaida-Terrorist Jose Padilla soll den Auftrag gehabt haben, in New York Mietshäuser und Hotels in die Luft zu jagen. Das US-Justizministerium teilte am Dienstag in Washington mit, dass Padilla wegen Differenzen mit seinem Partner den Plan änderte und beschloss, einen Anschlag mit einer so genannten schmutzigen Bombe zu verüben. Der Amerikaner, der einer Straßengang angehörte, bevor er zum Islam konvertierte, wurde 2002 auf dem Flughafen von Chicago festgenommen. Er ist bis heute keines Verbrechens angeklagt worden. Der Oberste Gerichtshof beschäftigt sich zurzeit mit der Frage, ob Padilla und andere als feindliche Kämpfer eingestufte Gefangene auf unabsehbare Zeit ohne gerichtliche Prozeduren festgehalten werden können.