Neue Verhandlungsrunde beginnt: Fortschritt bei Syriengesprächen
Vertreter von Syriens Regierung und der Opposition haben sich auf Gespräche über eine Verfassungsreform geeinigt. Ein UN-Vermittler ist erfreut über den Konsens.
Nach einem neunmonatigen Stillstand der entsprechenden Bemühungen und mehreren ergebnislosen Gesprächsrunden bedeutet das einen großen Schritt nach vorn.
Pedersen hatte am Sonntag die Co-Vorsitzenden eines Komitees getroffen, dem Vertreter der Regierung von Präsident Baschar al-Assad sowie Exilsyrer und Repräsentanten der Zivilgesellschaft angehören. Die beiden Co-Vorsitzenden hätten sich erstmals zusammengesetzt, um über das weitere Vorgehen und die Pläne für die kommende Woche zu beraten, sagte Pedersen.
Insgesamt 30 Vertreter beider Lager sowie 15 Mitglieder der Zivilgesellschaft werden jetzt mit Pedersen bis Freitag in Genf zusammentreffen.
UN-Vermittler berichtet von Konsens
„Ich habe mit den Parteien verhandelt, um einen Konsens darüber zu erzielen, wie wir weiter vorgehen werden. Ich freue mich sehr, sagen zu können, dass wir einen solchen Konsens gefunden haben“, erklärte der Sondergesandte. Er rief alle 45 Beteiligten auf, diesen Geist beizubehalten.
Eine fünfte Gesprächsrunde war im Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. In dem seit zehn Jahren andauernden Konflikt in Syrien sind mehr als 350.000 Menschen getötet worden, die Hälfte der Vorkriegsbevölkerung von 23 Millionen Menschen wurde aus ihrem Zuhause vertrieben.
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