: Neue Runde im Poker um Herlitz
Das Schicksal des zahlungsunfähigen Schreibwarenherstellers Herlitz steht am heutigen Montag auf dem Spiel. Der Insolvenzverwalter hat die Vertreter von elf Banken nach Berlin geladen. Sie sind die größten Gläubiger und zugleich Mehrheitsaktionäre des Konzerns und sollen einen Überbrückungskredit gewähren, mit dem das Unternehmen vorläufig weiter arbeiten kann. Bei Herlitz sind 3.000 Arbeitsplätze gefährdet. Der größte deutsche Schreibwarenhersteller hatte am Mittwoch Insolvenz anmelden müssen, nachdem sich Berlin, Brandenburg und die Banken nicht über Kredite und eine Landesbürgschaft einigen konnten. deshalb hat die CDU dem rot-roten Senat Versagen vorgeworfen. Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) lehnt das ab: „Was nichts mehr wird, sollte nicht künstlich subventioniert werden.“ DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen