: Neue Regeln bei Epidemien
GENF ap ■ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Kampf gegen Infektionskrankheiten die Verhaltensregeln für Staaten in der internationalen Gemeinschaft verschärft. Im Kampf gegen neue Viren wie die Lungenkrankheit Sars und Vogelgrippe müssen Regierungen künftig schneller und umfassender informieren, zudem kann die WHO bereits auf Berichte nichtstaatlicher Gruppen reagieren. Mit den neuen Regeln werde anerkannt, „dass Krankheiten keine nationalen Grenzen kennen“. Dies sei auch dringend nötig, um die Gefahren für die öffentliche Gesundheit zu begrenzen. Der Leiter der WHO-Abteilung für Infektionskrankheiten, Guenael Rodier, erklärte, es gebe nun „allgemein akzeptierte Spielregeln“, deren Einhaltung zu einer sichereren Welt führen sollten. Die Mitgliedstaaten haben nun 18 Monate Zeit, die neuen Regeln in nationale Gesetze umzusetzen.