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Neue Panne im AKW Philippsburg

STUTTGART dpa ■ Die Pannenserie im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg reißt nicht ab. Nach Angaben von Umweltminister Ulrich Müller (CDU) wurde erneut ein meldepflichtiges Ereignis nicht weitergeleitet: Die Flutbehälter des Not- und Nachkühlsystems wiesen beim nichtnuklearen Anfahren des AKWs im August zu geringe Füllstände auf. Damit habe der Betreiber bewusst die Sicherheitsregeln verletzt, sagte Müller am Dienstag in Stuttgart. Eine Gutachtergruppe soll nun alle Reaktoren in dem Bundesland überprüfen. Der Konzernchef des Betreibers EnBW, Gerhard Goll, schloss gestern einen Rücktritt aus. „Ich wüsste nicht, wem geholfen wäre, wenn ich heute mein Amt zur Verfügung stellen würde“, sagte Goll in Stuttgart. Goll weiter zum AKW: „Ich denke, dass wir bei einer Analyse noch das eine oder andere finden werden.“

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