■ Berliner Telegramm: Neue Lebensform bedroht Plattenbauromantik
Was kommt dabei heraus, wenn sich ein Landei mit einer Stadtassel paart? Na klar, ein Ökostädter. Und was braucht man, wenn viele Ökostädter zusammenkommen? Eine Ökostadt, denn diese neue Lebensform braucht neue Bedingungen, um zu existieren: einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Anpassung an vorhandene Landschafts- und Siedlungsstrukturen, die Nähe von Wohn-, Arbeits- und Kulturstätten zur Vermeidung überflüssiger Wege sowie eine raumsparende Bauweise mit umweltfreundlichen Materialien. Erste Siedlungsversuche hat der Verein Ökostadt rund 90 Kilometer nordöstlich von Berlin in dem kleinen Ort Lychen gemacht. Das Gebäude dort in der Vogelgesangstraße soll ein Beispiel für ökologisch bewußte Sanierung ortstypischer Architektur werden. Doch das ist nur der Anfang der extrametropolischen Siedlungspolitik, ein Förderverein gibt die Ökostadt-Nachrichten heraus, die über Aktivitäten und Ideen informieren und organisiert jeden dritten Monat in Berlin einen Infoabend. Landeier und Stadtasseln sind natürlich skeptisch, schließlich stehen Plattenbauromantik und Provinzcharme auf dem Spiel. eb
Ökostadt, Büro Berlin, Danziger Straße 219, 10407 Berlin, Tel.: 423 59 53, Fax: -56 87.
Initiativen und Projekte an SINNFLUT. Gute Ideen sind eine SINNflut wert!
Jugendnachrichtenagentur SINNFLUT für ökologische und soziale Kreativität, Grenzallee 5, 12057 Berlin, Tel./Fax (030) 683 59 92, E-Mail: JZ_GRENZE6LINK-B36.berlinet.de
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