: Neue Hexenbesen weisen Watt
Der Eisgang an der Nordsee hat in den vergangenen Wochen viele der hölzernen Seezeichen zerstört, mit denen die Fahrwasser für die Schifffahrt markiert sind. Rund 900 neue Stangen aus Nadelhölzern mit mächtigen Reisigbündeln obenauf werden nun gesetzt. Zeigt der Büschel nach oben und hat er ein rotes Reflexionsband, dann ist es die Backbordseite; nach unten stehender Besen und grünes Band heißt Steuerbord. Durch die Strömungsverhältnisse ändern sich die Fahrrinnen im Watt zwischen den Inseln, Halligen und Sänden ständig. Sie müssen deshalb mit den traditionellen Seezeichen neu markiert werden. Die bis zu neun Meter langen „Pricken“, die auch Wattwanderwege markieren, werden rund zwei Meter tief in den Meeresboden gerammt und eingespült. Zwischen Sylt und Elbe stehen etwa 2500 „Hexenbesen“. LNO