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Archiv-Artikel

Neue Gewalt in Burundi

Von D.J.

BERLIN taz ■ Nach der überwältigenden Zustimmung der Bevölkerung Burundis zu einer neuen Verfassung, die die Machtteilung zwischen Hutu und Tutsi festigt und den Weg zu freien Wahlen ebnet, mehren sich in dem kleinen Land erneut Gewalttaten. 600 Angehörige der Twa-Pygmäenminderheit flohen nach einem BBC-Bericht aus dem Nordosten Burundis nach Ruanda, um Einschüchterungen durch Hutu zu entgehen. Nach burundischen Berichten verlangen sie als Bedingung für eine Rückkehr das Recht, Waffen zur Selbstverteidigung zu tragen. In der Nähe der Hauptstadt Bujumbura kommt es seit mehreren Tagen zu einer Häufung von Scharmützeln zwischen Militärs und der letzten noch kämpfenden Hutu-Rebellenbewegung FNL (Nationale Befreiungsfront). Burundische Radiosender meldeten gestern den Tod von zwei Soldaten und zwei Gemeindeführern. D.J.