Neue Düngeregeln: Niedersachsen will schwarze Schafe finden
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) hat die künftig geltenden strengeren Düngeregelungen als überfällig bezeichnet. „Nur so kommen wir schwarzen Schafen auf die Spur, die rücksichtslos die Felder überdüngen und damit die Gewässer schädigen“, sagte Meyer am Mittwoch. Er ist derzeit Vorsitzender der Agrarministerkonferenz. Der Bundestag soll heute das neue Düngegesetz beschließen. In der Neuregelung sind unter anderem Obergrenzen für die Stickstoffdüngung in Gebieten mit kritischen Werten geplant. Künftig soll dann präzise erfasst werden, welche Mengen Gülle, Gärreste, Mist und Kot von landwirtschaftlichen Betrieben abgegeben und genutzt werden. Übermäßiger Einsatz von Gülle und stickstoffhaltigem Dünger gilt als Hauptursache für zu hohe Nitratwerte im Grundwasser. Dies ist in Niedersachsen vor allem in den Kreisen Cloppenburg und Vechta ein großes Problem. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen