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Neue Debatte um Tamilen–Provinz

Colombo/Berlin (dpa/afp/taz) - Die mögliche Schaffung eines einheitlich tamilischen Provinzrats im Norden und Osten Sri Lankas hat in den letzten Tagen im Mittelpunkt von Gesprächen gestanden, die Staatspräsident Jayerwardene mit dem indischen Botschafter Nath Dixit führte. Der Plan, der schon lange in der Debatte ist, sieht die Bildung eines gemeinsamen Provinzrates für Nord– und Ost–Sri Lanka vor, dem ein vom Präsident eingesetzter Gouverneur und ein vom Volk gewählter Ministerpräsident vorstehen soll. Die beiden Provinzen sollen für Verwaltungszwecke getrennt bleiben und auch verschiedene Ratsmitglieder wählen. Sollte der Plan angenommen werden, ist nach einem Jahr eine Volksabstimmung in Ost–Sri Lanka vorgesehen, in der die Bevölkerung entscheiden soll, ob ihre Provinz mit dem rein tamilischen Norden verschmolzen werden soll. Im Osten sollen die überwiegend singhalesischen Siedlungsgebiete abgetrennt werden.

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