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Neue Bücher stinken nach Lösemittel

Wer in ein neues Buch hineinschnuppert, rümpft schon mal die Nase. Das liegt meist nicht am Inhalt, sondern an dem typischen Lösemittelgeruch, der vielen Büchern anhaftet. Zwar verdampft während des Druckens der größte Teil der geruchsintensiven Lösemittel, die die Druckfarben flüssig halten. Ein Rest bleibt aber im Papier.

Da die meisten Bücher in Plastikfolien verschweißt werden, halten sich die verbliebenen Lösungsmittel, bis die Folie abgerissen wird. Der Empfehlung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, auf die Kunststoff-Umverpackung möglichst zu verzichten, sind bisher die wenigsten Verlage gefolgt. So lange der Käufer eingeschweißte Bücher bevorzugt, wird sich daran auch nichts ändern.

Bisher haben die Verlage leider die Erfahrung gemacht, daß die Buchhändler unverpackte Bücher eher remittieren.

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