Neu im Kino :
Shirley ist Schauspielerin. Ihr Mann Stephen arbeitet als Fotojournalist. Doch der Freiheitsdrang der jungen Frau kann durch die Kunst allein nicht mehr gestillt werden. Shirley (dargestellt von der Tänzerin Stephanie Cumming) empfindet die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse im Amerika der 1930er bis 1960er Jahre als einengend. Der österreichische Regisseur und gelernte Architekt Gustav Deutsch hat nun die ikonischen Bilder Edward Hoppers in seinem neuen Film „Shirley – Visionen der Realität“ zur Grundlage genommen, um Shirleys Leben nachzuzeichnen. Im ständigen Widerspruch mit ihren Gefühlen, verzweifelnd an ihrer gesellschaftlichen Rolle. Dreizehn Bilder Hoppers aus diesen Dekaden deckt der von Deutsch gewählte Bilderzyklus ab. Deutsch gelingt damit ein faszinierendes Gedankenspiel, das auf Nebenwegen ein interessantes Licht auf „das amerikanische Jahrhundert“ wirft. Seine Kompositionen vor gemalten Hintergründen werden zu einer theaterhaften Inszenierung. Das Resultat beschrieb Deutsch selbst nonchalant als die Zusammenarbeit zwischen einer Tänzerin, einer Malerin und eines Architekten. In fünf Kinos