Neu im Kino :
„Auch von einer alten Tunte kann man noch was lernen“, hat Manfred Salzgeber, Mitbegründer des Forums der Berlinale und zusammen mit Wieland Speck Erfinder des queeren Filmpreises „Teddy Award“, einmal gesagt. Salzgeber war außerdem Schwulenaktivist und Gründer des ersten deutschen schwul-lesbischen Filmverleihs. Nun bringt die Edition Salzgeber mit „Der Kreis“ einen Film in die Kinos, in dem man von alten Tunten lernen kann. Das Doku-Drama entführt uns ins Zürich der 1950er Jahre. Homosexualität ist nicht strafbar, schwule Männer werden aber trotzdem diskriminiert und treffen sich im Verborgenen. Erzählt wird die Geschichte des Lehrers Ernst Ostertag (Matthias Hungerbühler), der durch das Schwulenmagazin Der Kreis zu einem Ball gelangt, auf dem er den jungen Travestiekünstler Röbi Rapp (Sven Schelker) kennenlernt. Ernst ist von Röbi fasziniert, nicht zuletzt weil er nicht glauben kann, dass Röbi biologisch eigentlich ein Mann ist. Die beiden beginnen eine Beziehung. Während sie bei Röbis Arbeitermutter (Marianne Sägebrecht) mit weltoffenen Armen empfangen werden, drohen sie im Mief des Bürgerhaushaltes von Ernst zu ersticken In fünf Kinos