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NetzbetreiberUnabhängige Anbieter für Renditensenkung

BERLIN | Die netzunabhängigen Anbieter von Strom und Gas fordern von der Bundesnetzagentur eine deutliche Absenkung der Renditen für die Betreiber der Netze. Strom- und Gaskunden, die letztlich die Netzentgelte zahlen, könnten so in den nächsten Jahren rund sechs Milliarden Euro sparen, teilte der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) mit. Er berief sich auf ein von ihm und dem Unternehmen Lichtblick beauftragtes Gutachten.

Die von der Netzagentur festgelegten Garantiezinsen für die Strom- und Gasnetzbetreiber seien „deutlich zu hoch“, kritisierte der BNE. Aktuell liegt er bei 9,05 Prozent. Die Behörde strebe zwar eine Senkung auf 6,91 Prozent für den Zeitraum 2019 bis 2023 für Strom- und von 2018 bis 2022 für Gasnetzbetreiber an. Doch laut Gutachten bleibe das Netz auch bei einem garantierten Zins von 5,04 Prozent für Investoren künftig attraktiv. Bei Strom- und Gasnetzen handle es sich um Monopole, das Geschäft gelte als risikoarm, erläuterte der BNE. Die Energiewende dürfe nicht länger für „sensationelle Profite“ missbraucht werden. (afp)

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