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Nestlé-Vergifter geständig

Vor dem Berliner Landgericht hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen 36-Jährigen begonnen, der in zwei Supermärkten vergiftete Süßwaren der Firma Nestlé deponiert haben soll. Menschen waren nicht zu Schaden gekommen. Eifersucht und Angst seien seine Motive gewesen, sagte der Mann zu Prozessbeginn. Er habe den Verdacht auf den Liebhaber seiner Frau lenken wollen, um Frau und Kind zurückzubekommen. Der frühere Mitarbeiter der Berliner S-Bahn hatte bereits in einem ersten Verfahren vor dem Amtsgericht im Dezember vergangenen Jahres ein Geständnis abgelegt. Der erste Prozess war geplatzt, weil die Anklage erweitert werden sollte. Dem Mann wird jetzt neben versuchter Körperverletzung und falscher Verdächtigung auch Betrug vorgeworden, nicht jedoch räuberische Erpressung. DPA

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