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Nepal: Streik nach Polizeischüssen

KATHMANDU dpa/afp/taz ■ Das öffentliche Leben in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu ist gestern durch einen Generalstreik nahezu lahm gelegt worden. Zu dem Streik hatten linksgerichtete Studenten aufgerufen, nachdem die Polizei an den beiden Tagen zuvor bis zu fünf Menschen bei Studentenprotesten erschossen und 120 verhaftet hatte. Die Regierung hat inzwischen eine Untersuchungskommission eingesetzt. Wie in den Vortagen demonstrierten auch gestern die Studenten wieder gegen den indischen Kinostar Hrithik Roshan. Er soll in einem TV-Interview vor zwei Wochen angeblich Nepal beleidigt haben. Roshan und der Fernsehsender haben inzwischen die Vorwürfe zurückgewiesen und dementiert, dass er abfällig über Nepal gesprochen habe. Die Studenten fordern jedoch weiter ein Verbot von Roshans Filmen.

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