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Neonazi-Prozess nach zehn Jahren

SCHWERIN dpa ■ Nach den Brandanschlägen von Rostock-Lichtenhagen kommt in Meck-Pomm erneut ein rechtsextremistischer Überfall auf ein Asylbewerberheim mit zehnjähriger Verspätung vor Gericht. Ab Mittwoch müssen sich zwei Männer wegen versuchten Mords und versuchter Brandstiftung verantworten. Laut Anklage sollen sie den Überfall auf das Heim in Boizenburg im Juli 1992 maßgeblich geplant und die späteren Täter vor Ort eingewiesen haben. An der Tat seien sie jedoch nicht beteiligt gewesen. Der Vertreter des Generalstaatsanwalts in Rostock, Trost, wollte sich zu der langen Verfahrensdauer nicht äußern. „Es gibt keine sofort eingängige Erklärung“, sagte er. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

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