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Nelson verteidigt Winnie Mandela

Johannesburg (taz) - Winnie Mandela wird aller Voraussicht nach nicht vor dem Johannesburger Gericht auftreten müssen, das derzeit über Straftaten ihrer ehemaligen Leibgarde verhandelt. Obwohl Winnie Mandela einige Jugendliche mißhandelt haben soll, befindet sie sich nicht auf der Zeugenliste der Strafverfolger. Auch die Verteidigung hat kein Interesse bekundet, sie zu vernehmen. Gerüchte in diplomatischen Kreisen besagen, daß Nelson Mandela kurz vor seiner Freilassung darauf gedrungen habe, seine Frau aus dem Verfahren herauszuhalten, damit der Name Mandela keinen weiteren Schaden nehme. Nelson Mandela hat sich unterdessen erstmals zu den Vorfällen geäußert. Bei einer Ansprache in der nigerianischen Hauptstadt Lagos sagte Mandela am Wochenende, seine Frau sei „Opfer einer äußerst skandalösen Verfolgung der südafrikanischen Regierung“.

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