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Archiv-Artikel

Nato: Doch keine Isaf-Verstärkung

KABUL dpa ■ Die Nato will den Großteil der von ihr für die Wahlen in Afghanistan zugesagten Soldaten außerhalb des Landes in Bereitschaft halten. Nach gestrigen Angaben der Internationalen Schutztruppe Isaf werden zwei Bataillone mit bis zu 2.000 Mann im Ausland stationiert, aber nur bei Bedarf nach Afghanistan geschickt. Das Verteidigungsministerium in Kabul kritisierte die Entscheidung. Die Nato hatte ursprünglich zugesagt, die Isaf zu der für September geplanten Wahl von 6.500 auf 10.000 Mann aufzustocken. In das Land selbst soll jetzt nur noch eine schnelle Eingreiftruppe von 1.000 Soldaten, teilte die Isaf mit. Unterdessen wurden mindestens 27 Menschen bei zwei Bombenanschlägen verletzt, 13 afghanische Lieferanten einer US-Basis wurden entführt. Deren Schicksal bleibt bislang ungeklärt. Soldaten töteten vier Taliban-Kämpfer.