Der Hamburger Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer ist gar nicht „gegen“ Bismarck. Aber er will diesen ambivalenten Staatsmann nicht mehr feiern.
Deutschland will die Opfer des kolonialen Völkermordes in Namibia mit 10 Millionen Euro entschädigen. „Nicht annehmbar“, findet Namibia.
Eine isländische Firma besticht in Namibia Politiker, um Fischgründe zu sichern. Die taz präsentiert die Recherche von Al Jazeera exklusiv auf Deutsch.
Die einstige Befreiungsbewegung Swapo regiert das Land seit der Unabhängigkeit von Südafrika. Bei den Wahlen büßt sie erstmals massiv ein.
Auf Einladung des Goethe-Instituts in Kamerun diskutieren afrikanische Künstler über Kolonialismus. Positionen aus Europa sind nicht dabei.
Der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz sagt, eine finanzielle Entschädigung für den Völkermord könnte die Landreform in Namibia unterstützen.
Vor über 100 Jahren nahmen deutsche Kolonialherren Einheimischen in Namibia den Boden weg. Bis heute spaltet die Landfrage die Gesellschaft.
Die Kolonialgeschichte kehrt ins Bewusstsein zurück. Mark Terkessidis fragt, was das für das Selbstverständnis der Bundesrepublik bedeutet.
WissenschaftlerInnen, KuratorInnen und KünstlerInnen diskutierten in Namibia über das koloniale Erbe und die Zukunft des Museums.
Das Ethnologische Museum geht in Sachen Kolonialkunst Kooperation mit Namibia ein. Ein Wochenkommentar.
Die Auftaktrede von Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, zu der in Namibia stattfindenden Tagung „Museum Conversations 2019“.
Das Stuttgarter Linden-Museum hat koloniale Raubgüter an Namibia zurückgegeben. Archivfunde zeigen: Frühere Leiter sabotierten solche Schritte.
Die Namibia-Initiative Baden-Württembergs setzt neue Maßstäbe im Umgang mit dem Kolonialismus: auf Delegationsreise mit Ministerin Bauer.
Ein Gericht im US-Bundesstaat New York weist die Klage von VertreterInnen der Herero und Nama ab. Die Führung der Herero kündigt Berufung an.
Um die Erforschung der deutschen Kolonialzeit steht es schlecht. Zu lange standen die Sammlungen im Schatten der NS-Verbrechen.
Polizisten beschützen Pride-Paraden, Kirchen öffnen sich, koloniale Gesetze stehen auf dem Prüfstand: In Namibia kommt die LGBT-Bewegung voran.
Die baden-württembergische Landesregierung gibt die Bibel des Nama-Oberhaupts und Widerstandskämpfers Hendrik Witbooi an Namibia zurück.
Der „Desert Dash“ in Namibia ist wohl das härteste Eintagesrennen für Mountainbiker. Es fehlt die Förderung eigener Talente.
Eine internationale Konferenz des Goethe-Instituts und der SPK widmete sich in Berlin der „Vergangenheit und Gegenwart des Kolonialismus“.
Bei der feierlichen Übergabe von Gebeinen der Herero und Nama gab es viele Entschuldigungen. Nur die alles Entscheidende fehlt bis jetzt.
Bei einer Rückgabezeremonie von menschlichen Überresten fordern namibische Führer von der Bundesregierung die Anerkennung des Genozids.
Deutschland betreibt ein unwürdiges Spiel mit Opfern der früheren deutschen Afrikapolitik. Passend dazu fällt Minister Müller durch Respektlosigkeit auf.
Am Mittwoch gibt die Bundesregierung menschliche Überreste zurück – allerdings nur ein Bruchteil der noch in Berlin lagernden Knochen. Proteste sind angekündigt.
Vor über 100 Jahren wurden Gebeine der im Kolonialismus ermordeten Herero und Nama geraubt. Einige werden jetzt zurückgeführt.
Die Band Kante und das Künstlerkollektiv Khoi Konnexion aus Südafrika erzählen beim Kampnagel-Sommerfestival von einer schmerzhaften geteilten Geschichte.
Das Deutsche Reich hat einen Völkermord an den Herero und Nama begangen. Das sagt Ruprecht Polenz bei einem Symposium.
Kurz bevor eine offizielle Delegation Bremens nach Windhoek aufbricht, beschließt der Senat, zwei Nama-Schädel zurückzugeben.
Berlins Rolle im Kolonialismus soll endlich systematisch aufgearbeitet werden. Die Grünen legen dazu nun einen Entwurf vor.
Die Bundesregierung erscheint erstmals offiziell vor Gericht in den USA – und will mehr Zeit. Kritik kommt von Herero- und Nama-Vertretern aus Namibia.
Vor einem Jahr haben die Nachfahren der Opfer des Genozids Klage in New York eingereicht. Die Bundesregierung ignoriert sie.
In letzter Sekunde entschied der Senat, die 2014 gegründete Kolonialismus-Forschungsstelle an der Uni dauerhaft zu fördern. Die Finanzierung ist allerdings noch offen
In New York sind Schädel von Ovaherero und Nama aus einer Berliner Sammlung aufgetaucht. Das sei typisch für den Umgang mit „Human Remains“, sagen Kritiker
Deutschland will sich offiziell für den Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia entschuldigen. Auch eine konkrete Entschädigung ist im Gespräch.
Nach den Herero und Nama, die den kolonialen Genozid überlebten, will nun auch Namibias Regierung Entschädigungen aus Deutschland.
Mit einer Klage in den USA wollen die Volksgruppen, die während der deutschen Kolonialzeit Opfer eines Genozids wurden, Entschädigung erreichen.
Vor über 100 Jahren verübten Deutsche einen Genozid an Nama und Herero. Eine Entschädigung für die Nachkommen ist zwingend geboten.
Endlich eine Neubewertung: Die Bundesregierung äußert sich zu den Verbrechen an Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
Der Bundestagspräsident kritisiert, dass es bisher keine Resolution zum deutschen Völkermord an den Herero gibt. Verhandlungen mit Namibia laufen aber bereits.
Der Armenien-Resolution muss eine Namibia-Resolution folgen. Denn auch in der deutschen Kolonialgeschichte gab es einen Genozid.
Deutschland ist stolz auf seine Erinnerungspolitik zum 2. Weltkrieg. Doch der Umgang mit dem Genozid in Namibia ist beschämend.
„Wir sind nicht bereit, nochmal 100 Jahre zu warten“, sagen die Nachkommen der Opfer des Völkermords an Namibias Herero und Nama.
Ulle Schauws, kulturpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, über die fehlende Reflexion der deutschen Kolonialherrschaft.