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Archiv-Artikel

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Die von der großen Koalition geplante Reform der Unternehmensteuer soll jetzt von einer Arbeitsgruppe vorbereitet werden. Ein Regierungssprecher wies am Freitag Vermutungen zurück, dieser Schritt sei eine Reaktion auf ein Versagen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Die mit je fünf Vertretern von Union und SPD besetzte Gruppe sei vielmehr „prägend für die Arbeitsweise der großen Koalition“, die möglichst viele Akteure vorzeitig in wichtige Projekte einbinden wolle. Im Zentrum der Reform steht eine deutliche Senkung des Körperschaftsteuersatzes, die von Wirtschaftsverbänden bereits begrüßt wurde. Nach ersten Berichten plant Steinbrück ein Entlastungsvolumen von 6 bis 8 Milliarden Euro. Demnach solle der Körperschaftsteuersatz von derzeit 25 Prozent halbiert werden. Andererseits hat Steinbrück den Kommunen versprochen, die Gewerbesteuer nicht abzuschaffen. Deswegen wird er von Wirtschaftsverbänden kritisiert. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil sagte: „Es geht nicht um eine große Nettoentlastung für Kapitalgesellschaften.“