: Nachsorge für AKW
Im AKW Brunsbüttel sind gestern neue Risse entdeckt worden. „Zwei 17 bzw. 20 Zentimeter“ lange Risse „in der Nähe von Schweißnähten“ wurden gestern nachmittag der Aufsichtsbehörde, dem schleswig-holsteinischen Energieministerium, vom Betreiber gemeldet. Die Ursachen seien, so Ministeriumssprecher Klaus Kramer, „noch ungeklärt“. Am Vormittag hatte Energieminister Claus Möller die Reparaturgenehmigungen für eine Umwälzpumpe in dem seit über zwei Jahren abgeschalteten Reaktor erteilt. Die Genehmigung für die Reparatur der Risse in austenitischen Rohrleitungen steht noch aus. Wann der Reaktor wieder ans Netz gehen kann, ist weiterhin ungewiß. Anfang Oktober ist das AKW Krümmel, das seit 1993 stillstand, wieder angeschaltet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen