Ulrike Sterblich erzählt von deutsch-amerikanischen Amphetamin-Freundschaften. Und liefert eine eigens kuratierte Playlist zu ihrem Roman.
Vera Tschechowa war Schauspielerin, dann Regisseurin. Und auf dem berühmten „Stern“-Cover „Wir haben abgetrieben“. Ein Gespräch.
Die Wilhelmshavener Schreibmaschinenfirma Olympia avancierte einst Dank griechischer Arbeitsmigranten zum Weltmarktführer. Wie war deren Leben?
Vielerorts denken die Kirchen über die Verwendung jener Gotteshäuser nach, die in der Nachkriegszeit gebaut wurden.
Michael Jung hat erforscht, wie viele der Professoren, die nach 1945 an der Uni Hannover eingestellt wurden, NS-belastet waren. Es waren viele.
70 Jahre nach ihrem Tod erscheint ihr letzter Roman: Susanne Kerkhoffs Roman „Berliner Briefe“ berichtet von den Dämonen der Nachkriegszeit.
Die ARD möchte die Nachkriegszeit aus weiblicher Perspektive erzählen. Es geht auch darum, dass man die eigene Geschichte nicht verdrängen kann.
Johanna Diehls Einzelausstellung „In den Falten das Eigentliche“ im Haus am Waldsee. Oder: die falschen Bilder der westdeutschen Nachkriegszeit.
Ludwig Erhard wird bis heute gefeiert – dabei hat er eng mit Gauleitern und NS-Behörden kooperiert. Und bestens daran verdient.
Am 12. Mai vor 70 Jahren endete die Berliner Blockade. Auf dem Tempelhofer Feld wird das am Sonntag mit dem „Fest der Luftbrücke“ gefeiert.
Die Uni Hamburg ist 100 Jahre alt. Seit 50 Jahren wird sie von allen Gruppen der Hochschule geführt: ein Erfolgsmodell. Ein Gastbeitrag.
Der Spielfilm „Niemandsland – The Aftermath“ erzählt trotz vorhandenem Erfahrungswissen nur eine seichte Dreiecksgeschichte im Nachkriegs-Hamburg.
Sie spielte mit Uwe Seeler Fußball, speiste mit Ivan Illich, protestierte gegen die Nato und schreibt Bücher gegen Konsumterror.
Der ehemals größte Baukonzern Europas begann als sozialdemokratische Utopie. Eine Schau beleuchtet die Geschichte der „Neuen Heimat“.
Harald Jähner erhält den Leipziger Buchpreis für seine Studie „Wolfspreis“. Das Sachbuch erzählt anekdotenhaft über Nachkriegsdeutschland.
Der Spielfilm „Murer – Anatomie eines Prozesses“ zeigt Abgründe der Nachkriegspolitik. Die Ahndung von NS-Verbrechen wurde politisch behindert.
Fehlende Gerechtigkeit und Solidarität: Der Gesellschaftsvertrag wird ernsthaft infragegestellt. Linke müssten für einen neuen streiten.
Besorgte und betuchte Bürger haben ein neues Hobby: Bauen. Auf der Frankfurter Tagung „Altstadt 2.0“ bejubelten sie sich.
In ihrem neuen Roman taucht Jennifer Egan historisch ab. Sie erzählt mit allen Taschenspielertricks aus dem New York des Zweiten Weltkriegs.
Brauner ist der wohl bedeutendste Filmproduzent der deutschen Nachkriegsgeschichte. Arte feiert seinen 100. Geburtstag mit einem Themenabend.
Christof Beyer erforschte personelle Kontinuitäten in den psychiatrischen Anstalten nach 1945. Das Ergebnis: Viele der Euthanasie-Verbrecher*innen machten Karriere.
Algerienkrise, Mitterrand, Feminismus: Annie Ernaux schreibt Gedächtnisliteratur – bei der die persönliche zu kollektiver Geschichte wird.
In Rüsselsheim hat die Schau „Sibylle – die Fotografen“ eröffnet. Die Zeitschrift war viel mehr als eine alltags-praktische Frauenzeitschrift.
Das Münchner Haus der Kunst fungiert noch bis März als globales Museum. Die Ausstellung trägt den Untertitel „Kunst zwischen Pazifik und Atlantik“.
Dass Nazis nach 1945 nicht einfach aus dem öffentlichen Leben verschwanden, ist bekannt. Aber wie stark sie weiter wirkten, ist erschreckend.
Ex-NSDAP-Mitglieder nahmen bis lange nach 1945 aktiv Einfluss auf die bundesdeutsche Politik. Das bekamen unter anderem Homosexuelle zu spüren.
Eine Historikerkommission hat die Geschichte des BND erforscht. Klaus-Dietmar Henke erklärt, wie sich NS-Verbrecher gegenseitig unterstützten.
Elena Ferrantes Jahrhundertepos „Meine geniale Freundin“ handelt von Liebe, Emanzipation und der italienischen Klassengesellschaft.
Ein atmosphärisch verdichtetes Bild einer Epoche: Sylvie Schenks Roman „Schnell, dein Leben“. Er erzählt eine Biografie im Schnelldurchgang.
Besuch beim Zahnarzt, gleich nach dem Nürnberger Prozess – der Patientensessel war ein ausrangierter elektrischer Stuhl der US-Armee.
Der Bundesgerichtshof hat sechs Jahrzehnte gebraucht, um sich für ein Schandurteil aus dem Jahre 1956 zu entschuldigen.
Hanns-Josef Ortheil sprach als Kind kein Wort, bis sein Vater verstand, wie sein Hirn funktioniert. Heute ist er als Autor erfolgreich.
In den 60ern wollten Behörden gegen die „Gefährdung deutscher Mädchen“ durch Gastarbeiter angehen. Eine Analyse der autoritär-triefigen Fürsorge.
Heute stellt Borgward ein neues Auto vor: Die Firma belebt einen Bremen-Mythos, hat aber mit der Stadt nichts am Hut
Bestenfalls unbeholfen debattierte Bremen Anfang der 1950er-Jahre, wie mit schwarzen Babys zu verfahren sei. Ihre Mütter wurden als Ami-Huren diffamiert
An den Hamburger City-Hochhäusern hat sich eine Debatte über die Nachkriegs-Architektur entzündet. Ist unsere ästhetische Sichtweise dabei, sich zu ändern?
Kaugummi und Jazztanz mit US-Soldaten prägen das Bild von der Besatzungszeit. Ganz so harmlos waren sie aber nicht, zeigt ein neues Buch.
Auf der 5. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung wurde vor allem über die Zeit nach der Befreiung debattiert.
Der britische Historiker Keith Lowe sieht Europa nach 1945 keineswegs sofort zur Normalität zurückkehren. Im Gegenteil: Es habe das das Chaos regiert.
Alles umsonst: In den Tagen nach Kriegsende zieht das Kaufhaus des Westens magisch an.
Aus Zichorien und Löwenzahnwurzeln braute man in der Jahren der Nachkriegszeit Muckefuck – bio und regional. Ein Geheimtipp.
Der VW Golf wird 40 Jahre alt – und mit ihm eine Generation. Überstrahlt wird seine Bedeutung jedoch vom Minigolf. Sonst gab es ja nicht viel.