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Nachbeben erschweren Rettungsarbeiten auf Philippinen

Manila (ap) - Vier weitere starke Nachbeben haben auch am Mittwoch die Erde auf den Philippinen nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Bergungs- und Rettungsarbeiten auf der am Dienstag zum Katastrophengebiet erklärten Hauptinsel Luzon wurden durch Erdrutsche und neue Beschädigungen weiter erschwert. Allein in den vier in der Stadt Baguio schwerbeschädigten Luxushotels und 23 weiteren Gebäuden wurden noch Hunderte von Verschütteten befürchtet. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde in Manila hat die am Montag begonnene Bebenserie bisher mindestens 311 Menschenleben und 682 Verletzte gefordert.

Der erste Erdstoß am Montag war auf der Richterskala mit der Stärke von 7,7 gemessen worden. Es war somit das schwerste Erdbeben auf den Philippinen seit 14 Jahren. Selbst zwei der vier Nachbeben am Mittwoch morgen erreichten noch, wie der amerikanische Geologische Dienst in Golden im US-Staat Colorado mitteilte, Werte von 6,3 und 5,8.

Trotz der erneuten Beben hofften die Katastrophenschutzdienste, die Straßenverbindungen zwischen der Hauptstadt Manila und der 175 Kilometer entfernten 120.000 Einwohner zählenden Stadt Baguio wiederherstellen zu können. Dringend benötigt würden dort Lebensmittel und medizinisches Material sowie schweres Räumgerät, hieß es. Die Stromversorgung war in Baguio zusammengebrochen. Präsidentin Corazon Aquino besuchte am Mittwoch das Katastrophengebiet.

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