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NS-Entschädigungen als Steuervorteil

Hamburg (AFP) – Die deutsche Industrie soll ihre Entschädigungszahlungen für ehemalige NS-Zwangsarbeiter nicht von der Steuer absetzen können. Das forderte der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wilfried Penner (SPD) in der Bild am Sonntag. In den Entschädigungsfonds will die Industrie vier Milliarden Mark, der Staat zwei Milliarden Mark einzahlen. „Wir wollen klären, dass diese Gelder nicht letztlich wieder vom Steuerzahler aufgebracht werden müssen“, sagte Penner. Der Grünen-Rechtspolitiker Volker Beck warnte vor einer Diskussion um die steuerliche Absetzbarkeit. Dies gefährde die Bereitschaft der Wirtschaft, sich an dem Fonds zu beteiligen.

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